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1243. Juni 27. Liegnitz.

quarto die p. f. b. Joh. bapt.

Boleslaw Herzog von Schlesien und Polen verleiht dem Janussius, Sohn des Bogumil, das Dorf Bela (der Schreiber des Kopialbuches hält es für Kl. Bielau am Zobten, doch wird man zwischen dem hier genannten, also noch 1243 in Privatbesitz befindlichem Gut und dem am Zobten gelegenen Gute des Sandstiftes, welches schon 1193 unter dem Namen Beala vorkommt, vergl. oben No. 59, bestimmt unterscheiden müssen), zum erblichen Besitz mit der Freiheit dasselbe auszusetzen, zu welchem Rechte er wolle.

Z. Graf Radzlaus Kastellan von Breslau, Bogusslaus Kastellan von Nimptsch, Predzlaus, Budivoyus, Hanusius Söhne des Jaroslaus, Gerard Sohn des Peregrin, Conrad Unterschenk, Ulricus serviens u. a. V.


Breslauer Staatsarchiv Rep. Heliae 202. Die ungewöhnliche Bestimmung des Datums denke ich mir zusammenfallend mit der Bezeichnung: vierter Tag der Johannesoctave, wo dann die obige Reduktion Juni 27 sich ergiebt.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1884; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 1: Bis zum Jahre 1250. Herausgegeben von Colmar Grünhagen.